5/27/2015

Wie finanziere ich mein Auslandsjahr?

Hallo Weltenbummler!
Nach fast zwei Wochen schaffe ich es auch mal wieder, einen Blogpost zu schreiben. Ich habe auch gerade Ferien und versuche, ein paar Blogpost vorzubereiten! Dieser Post schlummert aber schon länger im "Entwürfe" Fach, zumindest der Titel deswegen dachte ich, auch weil mich mehrere darauf angesprochen haben, mache ich es mir mal mit Salzstangen (ich mag das Salz darauf nicht, wer noch? :D) bequem und schreibe etwas über Finanzierungsmöglichkeiten eines Auslandsjahres.
Bevor ich hier anfange, muss aber noch mal gesagt werden:
Ich spreche nicht darüber, wie viel mein Auslandsaufenthalt kostet.
Ich finde einfach, über Geld spricht man nicht. Das ist natürlich jedem selbst überlassen, aber für mich persönlich ist das so ein Tabu-Thema! :)

Das Land und die Dauer
Erst einmal ist es natürlich wichtig, dass man sich ein Land aussucht, das nicht so weit weg ist, demnach auch nicht so viel kostet, und sich auf einen Aufenthalt von 3 oder 6 Monaten beschränkt.
Bei mir war es so, dass ich sowieso nur drei Monate gehen will, da ich der Meinung bin, dass man in dieser Zeit auch schon eine Menge erleben kann! Und lieber geht man kurz, als gar nicht, oder? In der Kürze liegt die Würze! :D Und natürlich ist es logisch, dass, besonders bei einem ganzen Jahr, beispielsweise Frankreich günstiger ist, als Neuseeland oder so etwas. Wenn du unbedingt Englisch sprechen willst, kannst du dir auch Irland anschauen - wunderschöne Natur und freundliche Menschen, schont aber den Geldbeutel. :)

Die verschiedenen Programme
Woran ihr bzw. du auch sparen könnt/kannst, ist die Art des Programms. Es gibt einmal das "Classic Programm" auch genannt "Länderwahlprogramm" und dann das "Schulwahlprogramm". Beim "Classic Programm" suchst du dir das Land aus, nicht aber die Schule (was ja auch logisch ist, sonst hätte ja das Schulwahlprogramm keinen Sinn mehr). Das heißt, es steht total offen, wo du platziert wirst, besonders in den USA ist das sehr stark verbreitet - du kannst in Californien, aber auch in Alaska landen, je nachdem, wo deine Gastfamilie wohnt (diese sucht die amerikanische Partnerorganisation). Du kannst keinen Einfluss auf deine Platzierung nehmen. Diese Variante ist auch immer günstiger als das Schulwahlprogramm. Beim "Schulwahlprogramm" wählst du - wie der Name schon sagt - eine Schule aus. Gleichzeitig ist das natürlich auch eine "Ortwahl", da du ja nicht, wieder an einem Beispiel in den USA - nicht auf eine Schule in Californien gehen kannst und in Alaska wohnen kannst. Diese Variante ist teurer, aber du hast die Gewissheit, in einem Staat deiner Wahl zu landen.


(übrigens geht die Sonne gerade unter und ich fühle mich total schriftstellermäßig :D)

Organisation
Es gibt, wie bei allem, teurere und weniger teure Organisationen. Am günstigsten fahrt ihr meisten bei gemeinnützigen Organisationen, eine Übersicht findet ihr hier. Sonst probiert es mal direkt bei Organisationen, die im Ausland sitzen. :)

Von verschiedenen Menschen finanzieren lassen
Wer sagt, dass alles die Eltern zahlen müssen? Wenn du ein Jahr vorher mit der Planung anfängst, steht vor Antritt deines Auslandsaufenthaltes mindestens ein Weihnachten und ein Geburtstag bevor. Wünscht euch Geld dazu und sagt auch deutlich "Das ist für meinen Auslandsaufenthalt!", so geben sie vielleicht mehr, als wenn sie denken, dass ihr das Geld sowieso nur für Klamotten ausgebt. Falls ihr über Ferien da seid, lasst euch von eurer Oma einen Ausflug nach Hawaii, eine Outbacktour (wird von der Organisation angeboten) schenken. Auch von Freunden: Wenn ihr eine Feier macht, mit, sagen wir mal 10 Freunden und jeder 5 oder 10 Euro beisteuert, sind das bei 5 Euro schon 50 Euro und bei 10 Euro ganze 100 Euro! Das ist doch schonmal eine gute Basis, oder? :)

Sparen, sparen, sparen...
Natürlich ist nicht nur von deinen Freunden und Verwandten Unterstützung angesagt, auch du musst kräftig sparen! Wenn du jeden Monat 20 Euro von deinem Taschengeld weglegst (noch eine kleine Menge, lege immer so viel wie möglich weg!) macht das in einem Jahr schon 240 Euro!

Nebenjobs
Klar: Nebenjobs. Es gibt so viele Möglichkeiten, mit denen du dein Taschengeld aufbessern und deinem Traum näher kommen kannst. Um nur ganz wenige zu nennen: Zeitung austragen (einfach bei der lokalen Zeitung nachfragen), Babysitten, Flyer verteilen etc. In den Ferien kannst du auch (besonders für die kommenden Sommerferien eine gute Einkommensquelle) als Bademeisterin arbeiten oder Eis verkaufen. Da kommt auch schon ein ganz schönes Sümmchen zusammen. :)

Benefizkonzert etc.
Wenn du gut Klavier, Geige oder sonstwas spielen kannst, veranstalte doch einfach ein kleines Konzert. Der gute Zweck dahinter? Die Leute zahlen so viel sie wollen, oder einen festgelegten Preis, und du verwendest die Summe ausschließlich für deine Auslandsaufenthalt. Als kleines Sahnehäubchen kannst du auch noch etwas kochen oder backen und während dem Konzert verkaufen. Als Dank schickst du den Spendern einfach eine Postkarte aus deinem Auslandsjahr! :)
Eine weitere Option ist, wenn du nicht so musikalisch angehaucht bist, einen Radiosender oder eine Zeitung zu kontaktieren, und ihnen anzubieten, regelmäßig Bilder aus deinem Auslandsaufenthalt sowie einen kleinen Artikel, z.B. jeden Monat oder jede zweite Woche, zu schicken, den sie dann veröffentlichen. Bei Radiosendern könnten sie ein kleines Interview mit dir machen, dabei werden sicher auch ein paar Leute aufmerksam.

Stipendium
Viele Organisationen vergeben auch Stipendien für ein Auslands(halb)jahr. Wie viele aber fälschlicherweise annehmen, geht es da nicht immer um gute Noten! Es gibt auch Kreativstipendien etc. Fast jede Organisation bietet welche an, macht euch da einfach mal ein bisschen schlau! :) Und wenn ihr kein Vollstipendium erhaltet, gibt es vielleicht zumindest ein Teilstipendium, das wenigstens ein bisschen unterstützt. Ein sehr bekanntes Stipendium für die USA ist das Parlamentarisches Patenschaftsprogramm (PPP) (für genauere Informationen auf den Namen klicken), das vom deutschen Bundestag ausgeht. Natürlich gehört auch eine gehörige Portion Glück dazu, aber wie heißt es so schön? Wer nicht wagt, der nicht gewinnt! oder Wer es nicht probiert, hat schon verloren. :)
AuslandsBAföG
Dazu kann ich euch leider auch nichts genaueres sagen, schaut doch einfach mal auf der Website nach.

So, das wars! Ich habe mir bei diesem Post wirklich unheimlich viel Mühe gegeben und saß eine gute Stunde daran, weshalb ich mich wirklich über Feedback freuen würde!
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Rose
-noch 233 Tage-

2 Kommentare:

  1. Der post ist dir mega gut gelungen man sieht voll wie viel Mühe du dir gegeben hast 😍👍

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  2. Der post ist dir mega gut gelungen man sieht voll wie viel Mühe du dir gegeben hast 😍👍

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Hey ihr da! Ich freue mich immer über Kommentare! :)